Gmail und Yahoo werden strenger: Was genau wird sich ändern?

Gmail hat angekündigt, dass es seine Algorithmen für die Spam-Filterung und E-Mail-Authentifizierung ab Februar 2024 verschärfen wird. Die beschriebenen Regeln waren bisher nur eine bewährte Praxis, werden nun aber zur Pflicht für Gmail und Yahoo.

Das bedeutet, dass E-Mails, die bestimmte Kriterien nicht erfüllen, schneller als Spam eingestuft oder gar nicht zugestellt werden. Zu den Kriterien gehören:

Authentifizierung: Die Absender müssen durch SPF, DKIM und DMARC ordnungsgemäß authentifiziert werden. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

Reputation: Der Ruf des Absenders wird immer wichtiger. Ein guter Ruf entsteht durch ein konstantes Sendevolumen und niedrige Abmelde- und Spam-Beschwerdequoten.

Inhalt: Der Inhalt Ihrer E-Mails sollte für den Empfänger relevant und wertvoll sein. Ein übermäßiger Gebrauch von „spammigen“ Inhalten kann negative Folgen haben.

Engagement und einfaches Abbestellen: Gmail achtet darauf, wie die Empfänger mit Ihren E-Mails interagieren. Ein gutes Engagement für Ihre E-Mails ist hier wichtig. Außerdem sollten die Empfänger in der Lage sein, Ihre E-Mails mit einem Klick abzubestellen.

Achten Sie auf inaktive Gmail-Konten. Google hat damit begonnen, Gmail-Konten zu löschen, die seit 2 Jahren nicht mehr aktiv waren. In dem Moment, in dem sie gelöscht werden, generieren sie einen Hardbounce, der wiederum für die Engagement-Bewertungen zählt. Darüber hinaus kann Google Mail diese Adressen als Spam-Fallen verwenden, um Ihre Listenhygiene zu überprüfen.

Häufig gestellte Fragen zu den neuen Gmail-Regeln

Als E-Mail-Vermarkter feilen Sie natürlich ständig an Ihren Strategien, um sicherzustellen, dass Ihre Nachrichten die Posteingänge Ihrer Empfänger erreichen und auch geöffnet und gelesen werden.

Aber von nun an müssen Sie auch die neuen Maßnahmen berücksichtigen. Um Ihnen dabei zu helfen, finden Sie hier die Antworten auf einige häufig gestellte Fragen.

Bonus: Wenn Sie Maileon verwenden, haben Sie schon jetzt die Nase vorn.

1. Ab wann sollte ich diese neuen Regeln berücksichtigen?

Gmail und Yahoo haben angekündigt, dass sie am 1. Februar 2024 in Kraft treten werden. Und andere Anbieter werden wahrscheinlich bald folgen.

2. Was passiert, wenn meine Spam-Benachrichtigungsquote zu hoch ist?

Wenn Ihre Spam-Benachrichtigungsquote 0,3 Prozent übersteigt, laufen Sie als Absender Gefahr, dass Gmail Ihren Zugang zu den Empfängern einschränkt oder sogar sperrt.

Es ist daher wichtig, die Interaktion mit Ihren E-Mails genau zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, wenn Sie feststellen, dass Sie sich diesem Schwellenwert nähern.

Darüber hinaus bietet Maileon die Möglichkeit, dies mit dem CSA-Monitor zu verfolgen. Der CSA-Monitor bietet Einblick in alle möglichen Statistiken, einschließlich der Anzahl der Spam-Benachrichtigungen/Feedbackschleifen pro Woche. So können Sie die Qualität Ihrer Kampagnen im Auge behalten. Möchten Sie mehr über den CSA-Monitor erfahren? Hier erfahren Sie mehr.

3. Wie kann ich verhindern, dass meine E-Mails als Spam markiert werden?

Um zu verhindern, dass Ihre E-Mails als Spam markiert werden, gibt es eine Reihe von bewährten Verfahren für das E-Mail-Marketing, die Sie beachten sollten. Bitte stellen Sie folgende Aspekte sicher:

• Holen Sie, sofern notwendig, die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger ein, bevor Sie ihnen E-Mails schicken. Dies können Sie erreichen, indem Sie den Anmeldeprozess um eine doppelte Zustimmung (daher DOI-Mails) ergänzen. Verwenden Sie keine gekauften oder von Dritten bezogenen Kontakt-Listen.
• Verwenden Sie klare und relevante Betreffzeilen.
• Bieten Sie wertvolle Inhalte an, die den Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen.
• Bereinigen Sie Ihre Mailingliste regelmäßig, um inaktive oder uninteressierte Abonnenten zu entfernen.

4. Wie halte ich meine Spam-Quote auch auf lange Sicht niedrig?

Stellen Sie sicher, dass der Mehrwert für Ihre Abonnenten im Mittelpunkt Ihres E-Mail-Marketings steht. Bieten Sie relevante und personalisierte Inhalte an, segmentieren Sie Ihre Zielgruppe und versenden Sie nicht zu oft E-Mails. Testen Sie verschiedene Ansätze und behalten Sie Ihre Statistiken mithilfe von Reporting-Tools im Auge. Maileon bietet Ihnen alle Möglichkeiten, die Sie für eine umfassende Optimierung, Segmentierung und Analyse benötigen.

Kurzum: Versenden Sie wertvolle E-Mails und nicht zu oft unerwünschte E-Mails. Inspirieren Sie und bieten Sie einen Mehrwert, und Sie werden sehen, dass sich Ihre Empfänger auf Ihre nächste Nachricht freuen.

5. Was sind DMARC, SPF und DKIM?

DMARC, SPF und DKIM sind Authentifizierungsverfahren, mit denen überprüft werden kann, ob eine E-Mail tatsächlich vom angegebenen Absender stammt. Diese Techniken schützen vor E-Mail-Spoofing und Phishing:

DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) hilft den E-Mail-Empfängern, herauszufinden, was zu tun ist, wenn eine E-Mail nicht korrekt authentifiziert wurde.

SPF (Sender Policy Framework) ist ein E-Mail-Validierungssystem, das überprüft, ob eingehende E-Mails von autorisierten Mailservern stammen.

DKIM (Domain Keys Identified Mail) ermöglicht es einer Organisation, die Verantwortung für eine Nachricht während der Übertragung zu übernehmen.

Stellen Sie sicher, dass diese Techniken korrekt implementiert sind, um zu verhindern, dass Ihre Nachrichten als Spam markiert werden. Die gute Nachricht ist, dass diese Techniken bei Maileon-Subdomains standardmäßig eingestellt sind. Möchten Sie es überprüfen? Machen Sie einen Check über mail-tester.com oder AboutMy.email.

6. Wie kann ich meine E-Mail-Liste am besten bereinigen?

Eine aktive und bereinigte Kontaktliste ist in jedem Fall empfehlenswert. Je mehr inaktive und uninteressierte Kontakte, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Spam-Benachrichtigungen, Abmeldungen oder niedrigeren Öffnungs- oder Klickraten.

Mit den Änderungen bei Google ist es aber auch wichtig, keine inaktiven Gmail-Kontakte oder andere inaktive Kontakte aufzunehmen. Beginnen Sie beim Versenden einer Kampagne, diese aktiv zu löschen.

Dies kann sich zwar stark auf die Größe Ihrer Kontaktliste auswirken, aber die Folgen von Spam-Benachrichtigungen, niedrigen Öffnungs- oder Klickraten oder Abmeldungen können auf lange Sicht sehr viel nachteiliger sein.

Beispiel für eine Filterbedingung zum Ausschluss inaktiver Google Mail-Adressen:

Am Ende dieses Artikels finden Sie ein Video, in dem deutlich erklärt wird, wie dies in Maileon zu bewerkstelligen ist.

7. Wie kann ich meinen Abmeldeprozess verbessern?

Um die neue Anforderung von Google Mail zu erfüllen, sollte die Abmeldung nicht mehr als einen Klick erfordern. Stellen Sie sicher, dass der Abmeldeprozess einfach und barrierefrei ist.

Dies ermöglicht es den Kontakten, sich mit einem einzigen Klick einfach und schnell abzumelden. In Maileon ist diese Funktion „List-Unsubscribe“ standardmäßig aktiviert, da wir Mitglied der Certified Senders Alliance sind.

Stellen Sie jedoch auch einen eindeutigen Abmeldelink in der E-Mail selbst bereit, damit die Kontakte mehrere Möglichkeiten haben, sich abzumelden.

8. Wie lange habe ich Zeit, eine Abmeldeanfrage zu bearbeiten?

Google gibt an, dass der Abmeldeprozess maximal zwei Tage dauern sollte. Es ist daher wichtig, dass Ihre Systeme Abmeldeanfragen schnell und effizient bearbeiten können, um diese Anforderung zu erfüllen.

In Maileon werden Abmeldungen sofort bearbeitet. Wenn Sie also alles auf Standard eingestellt haben, dann wird der Kontakt keine E-Mails mehr erhalten. Außerdem wird der Kontakt in die Abmeldeliste aufgenommen, sodass er ohne aktives Zutun Ihrerseits oder des Kontakts nicht einfach wieder hinzugefügt werden kann.

Das sind die neuen Gmail- und Yahoo-Regeln, was nun?

Die neuen Anforderungen von Google Mail können auf den ersten Blick überwältigend wirken, aber mit den richtigen Tools und Strategien können Sie Herausforderungen in Chancen verwandeln.

Beim E-Mail-Marketing geht es schon lange nicht mehr nur um den Versand von Nachrichten, sondern um den Aufbau von Beziehungen. Wenn Sie für eine starke Authentifizierung, einen soliden Ruf, wertvolle Inhalte und eine hohe Beteiligung sorgen, erfüllen Sie nicht nur die Anforderungen von Google Mail, sondern bauen auch eine tiefere Verbindung zu Ihrem Publikum auf.

Bonustipp: Sie können Ihre Versanddomain für Google Postmaster Tools registrieren, Ihre IT-Abteilung oder Ihr Domain-Administrator kann Ihnen dabei helfen. Wenn Sie genügend E-Mails versenden, erhalten Sie ein Feedback, das Ihnen hilft zu verstehen, ob Google Mail Sie für einen guten (nicht-spammigen) Absender hält. Es gibt nicht immer vollständige Anweisungen, wie Probleme zu beheben sind, aber es ist eine praktische „rot/gelb/grün“-Ampel, um zumindest zu bestätigen, wenn die Dinge gut laufen.